Winterharte Stauden für einen robusten und blühenden Garten

Winterharte Stauden eignen sich ideal für einen dauerhaft blühenden Garten, der jeden Winter aufs Neue mit Farbakzenten überzeugt.

Sommerblumen sind besonders zur warmen Jahreszeit ein echter Hingucker im eigenen Garten. Der Nachteil der meisten Pflanzen ist jedoch, dass sie zum Winter hin verblühen und entsprechend kurzlebig sind. Kurz nach der Sommerzeit sind die Blumenbeete meist leer und farblos. Winterharte Stauden bieten hier jedoch eine gute Möglichkeit, auch im Winter von prächtigen Farben zu profitieren und den Garten neu aufleben zu lassen. Ein weiterer Vorteil der Stauden ist, dass sie bei richtiger Pflege und einem geeigneten Standort Jahr für Jahr aufs Neue zum Vorschein kommen. So sind winterharte Stauden echte Überlebenskünstler, die es ohne viel Aufwand durch die kalte Jahreszeit schaffen.

Die richtigen Voraussetzungen für winterharte Stauden

Winterharte Stauden haben eine bestimmte Vorgehensweise, die es ihnen ermöglicht, auch bei Kälte und Frost nicht einzugehen. Die meisten Arten ziehen sich in ihren Wurzelstock zurück, damit sie im nächsten Frühjahr neu austreiben können. Damit dieser Rückzug auch gelingen kann, ist ein geeigneter Boden die erste Voraussetzung. Hier sollte man zunächst unterscheiden, ob es sich bei der Staude um sehr trockenheitsliebende Exemplare handelt, oder ob Feuchtigkeit der Pflanze nichts ausmacht. Soll eindringendes Wasser möglichst schnell abtransportiert werden, kann beispielsweise Kies oder etwas Sand mit in die Erde gegeben werden, sodass der Boden durchlässiger und lockerer daherkommt. Hierfür wird die oberste Erdschicht leicht aufgelockert und Kies untergemischt.

Nachdem der Boden vorbereitet und auch Unkraut innerhalb der Erde beseitigt wurde, sollte der richtige Standort gefunden werden. Tatsächlich gibt es für jeden Standort eine bestimmte Art, die sich hier wohl fühlt. So kommt es nicht unbedingt darauf an, wie schattig oder sonnig der Garten ist, sondern für welche winterharte Stauden man sich entscheidet. Hierbei kann es sinnvoll sein bereits beim Kauf auf die Eigenschaften der jeweiligen Pflanze zu achten. Meist befinden sich die Symbole für Sonne, Halbschatten oder Schatten auf dem Etikett. Ist der Garten für winterharte Stauden größtenteils in Richtung Süden gerichtet, kann es daher ratsam sein, sich für eine sehr sonnenliebende Variante zu entscheiden. Nur so ist ein gesundes Wachstum und eine farbige Blütenpracht garantiert.

Sind passende winterharte Stauden für den Garten gefunden, kann man mit dem Einpflanzen dieser beginnen. Hierfür werden die einzelnen Pflanzen zunächst an den gewünschten Ort gestellt, um zu überprüfen, ob die Anordnung im Garten harmonisch erscheint. Vorteil dieser Vorgehensweise ist, dass im Nachhinein noch Änderungen vorgenommen werden können. Ist der geeignete Ort gefunden, kann das Einpflanzen beginnen. Dabei sollte beachtet werden, dass die Erde durch das Angießen meist ein wenig abfällt. Man sollte die Erde daher einige Zentimeter tiefer ausheben, damit winterharte Stauden einen guten Halt haben. Sind diese in das Pflanzloch eingesetzt, sollte man sie großzügig mit Erde bedecken, die Erde andrücken und anschließend ausgiebig gießen. Winterharte Stauden können zudem eine leichte Düngung vertragen.

Winterharte Stauden und ihre Vorteile

Einer der größten Vorteile von Stauden liegt in ihrer langen Blütezeit und ihrer Farbvielfalt – auch während der kalten Jahreszeit. Neigt sich der Sommer in Richtung Ende, kommen winterharte Stauden zum Einsatz und bringen den Garten wieder zum Erstrahlen. Eine gute Kombination aus kleinen und hochwachsenden Stauden sowie sommerlichen Blumen ist daher ideal, um das gesamte Jahr über einen grünen Außenbereich vorweisen zu können und die Blumenbeete abwechslungsreich und individuell zu gestalten. Unterschiedliche winterharte Stauden können so sowohl im Garten als auch auf der Terrasse oder Balkon farbenfroh gehalten werden. Dabei reicht die Farbvielfalt von Rosa, über Gelb, Weiß, Violett zu intensivem Rot.

Gerade Hobbygärtner erfreuen sich an den Stauden, da sie vergleichsweise wenig Pflege benötigen und sich besonders für naturnahe Gärten eignen. So ist die Pflanzsaison nicht bereits im Sommer beendet, sondern wird im Winter weitergeführt. Einheimische winterharte Stauden sind dabei äußerst robust und weniger anfällig für Schädlinge und Pilze. Sie sind an unsere Klimaverhältnisse gewöhnt und dadurch widerstandfähig geworden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Stauden mit einem gewissen Abstand zueinander gepflanzt werden sollten. Die meisten Arten sind zudem mehrjährige winterharte Stauden, die über viele Jahre Freude bringen. Hobbygärtner müssen deshalb nicht jedes Jahr aufs Neue pflanzen und für einen schönen Garten sorgen.

Ein weiterer Pluspunkt, der für winterharte Stauden spricht, ist, dass sie eine gute Nährstoffquelle für Bienen darstellen. Schwindet die Wärme des Sommers langsam, aber sicher dahin, wird es auch für Insekten schwer geeignetes Futter zu finden. Die meisten Blumen sind bereits verblüht und üppige Wiesen wurden gemäht. Dies ist der richtige Zeitpunkt, um einige winterharte Stauden im heimischen Garten zu pflanzen und die Bienenwelt ein wenig zu unterstützen. Die Katzenminze ist hierbei eine der beliebtesten Stauden. Sie ist nicht nur winterhart, sondern auch besonders bienenfreundlich. Die winterharte Staude selbst wächst vergleichsweise niedrig und benötigt nur wenig Pflege. Sowohl im Beet als auch im Kübel oder Topf zieht sie Insekten magisch an.

Dekorative winterharte Stauden

Die Familie der Stauden ist äußerst breitgefächert, sodass für jeden Standort und jeden Garten etwas Passendes auffindbar ist. Dabei reichen die Arten von sehr hochwachsenden Exemplaren, bis hin zu kleinen zierlichen, farbenfrohen oder intensiv grünen Stauden. Eine der schönsten und blühendsten ist die Christrose. Sie zählt regelrecht zu den Königinnen der winterharten Stauden und erwacht jährlich zur Winterzeit. Etwa von Dezember bis März kommen die Blüten zum Vorschein und dekorieren so den Garten. Die großen weißen Blüten werden durch satte grüne Blätter ergänzt, die für viele das Hauptaugenmerk der Pflanze ausmachen. Mit einer Wuchshöhe von bis zu 30 Zentimetern ist die Christrose zwar eher klein, eignet sich jedoch für Topf, Kübel oder auch Blumenbeet.

Auch Pfingstrosen sind robust und somit ideal für ein Beet aus Stauden geeignet. Obwohl fast alle Stauden-Arten sehr langlebig und robust daherkommen, ist die Pfingstrose besonders hartnäckig – zur Freude vieler Gärtner. Über Jahre oder Jahrzehnte hinweg kann die Staude an einem Ort verweilen, ohne viel Pflege zu benötigen. Schon ein Rückschnitt im Herbst und ein wenig Kompost reichen aus, damit die Knospen jedes Jahr zum Vorschein kommen. Hierbei sollte man jedoch beachten, dass die Stauden-Pfingstrosen sich von den herkömmlichen Pfingstrosen in Strauchform unterscheiden. Sowohl Wasserbedarf als auch Wuchshöhe, Düngung und Pflege, gestalten sich hier verschieden. Der Austrieb der Stauden erfolgt im Frühjahr aus dem Wurzelstock, statt direkt aus den Knospen.

Obwohl farbige Blüten für einen echten Hingucker sorgen, sollten immergrüne winterharte Stauden nicht vernachlässigt werden. Sie bilden ein gutes Grundgerüst und lassen den Garten auch im tiefsten Winter erstrahlen. Viele Arten bilden bei den ersten Sonnenstrahlen zudem leichte Rot- oder Orangetöne und liefern so das gewisse Extra. Farne sind dabei die wohl bekanntesten Exemplare, wenn es um winterharte Stauden geht. Sie bevorzugen halbschattige bis schattige Orte und füllen so auch schwer erreichbare Ecken im Garten. Mit einer Breite von bis zu einem Meter wirkt der Garten umgehend üppiger und freundlicher. Durch das strahlende Grün fühlt es sich auch bei Minusgraden fast so an als wäre man im Urlaub.



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